Moni Bogdahn: Sich selbst als Priorität setzen – Me-Time nicht mehr aufschieben!

Diesen Beitrag gibt es als Podcast-Episode und als Text. Etwas weiter unten findest du den Text und hier ist die Version zum Hören:

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Der Tag ist um, man hat seine To Dos erledigt und sich darum gekümmert, dass alles am Laufen bleibt aber Zeit für dich selbst? Fehlanzeige!

Vielleicht kommt es auch dir bekannt vor…

Oft erscheinen andere Dinge im Alltag wichtiger oder dringender. Dinge, die wir für uns selbst tun könnten werden gerne immer wieder auf die lange Bank geschoben („irgendwann probiere ich dieses neue Hobby aus“, „irgendwann werde ich regelmäßig meditieren“, „irgendwann nehme ich mir mehr Zeit für mich“,…).

Wenn auch du dich hierbei wiedererkennst und das ändern willst, dann habe ich hier ein paar Tipps für dich! Also, Schluss mit Aufschieben und das Projekt „Me-Time“ angehen 😉

Vorbereitung:

Schnapp dir doch mal ein Blatt Papier, mach es dir in einer ruhigen Minute gemütlich und schreibe alle Dinge auf, die du gerne mal wieder für dich tun würdest, oder einfach überhaupt gerne einmal machen würdest.

Vielleicht ein neues Hobby ausprobieren, einen Wellnesstag einlegen, eine Wanderung unternehmen, ins Kosmetikstudio gehen, einen ruhigen Bücherei-Besuch, in der Sauna entspannen, einen bestimmten Film anschauen, einen Yoga-Kurs besuchen oder am Sonntagmorgen einfach mal im Bett liegen bleiben und in Ruhe lesen. Lass deiner Fantasie freien Lauf und schreibe alles auf dieses Blatt Papier.

Wenn du momentan keine Einfälle hast, kannst du dich gerne an folgenden Fragen orientieren:

  • Was macht mich glücklich?
  • Was tut mir gut?
  • Was mache ich gern?
  • Was wollte ich schon lange mal wieder machen?

Die Liste dient nun als Art Inspiration + Motivation dein Vorhaben „mehr Zeit für dich im Alltag“ zu verwirklichen und direkt tolle Vorhaben, Aktivitäten und Ideen parat zu haben.

Doch wie kannst du nun diese Zeit für dich selbst in deinen Alltag integrieren? Hier kommen 6 Tipps:

  1. Sehe dich selbst als Priorität an!

Das ist eigentlich ein Punkt, der total selbstverständlich sein sollte, aber diese Tatsache rückt im hektischen Alltag einfach manchmal in den Hintergrund.

Im Zeitmanagementspricht spricht man oft von Priorisierung von Aufgaben und Verpflichtungen. Demnach sollte man Dinge mit hoher Priorität möglichst zuerst erledigen.

Daher mein Tipp: Versuche dich selbst als eine dieser Prioritäten in deinem Alltag anzusehen. Es wird sich lohnen!

  • Me-Time fest einplanen

Plane die Zeit, die du dir im Alltag für dich selbst nehmen willst, von vornherein in deinen Alltag bzw. Terminkalender ein.

Sehe diese Zeit als festen Termin an, der nicht verschoben oder abgesagt wird.

Die Zeitspanne variiert natürlich – je nachdem wie dein Alltag aussieht.

Was wichtig ist: versuche dir wirklich täglich ein Zeitfenster zu blocken. Die Dauer ist erstmal nebensächlich, auch wenn es nur 10 Minuten sein mögen, die Hauptsache ist, dass du dir die Zeit wirklich nimmst. Es wird mit der Zeit immer mehr zur Routine werden, auf die du dich freuen wirst 😊.

Am Wochenende (oder wie bereits erwähnt –  je nachdem wie dein Alltag aussieht), kannst du dir dann auch regelmäßig größere Aktionen von deinem Me-Time-Zettel vornehmen. 

  • Grenzen setzen

Neigst du auch des Öfteren dazu, es immer allen Leuten recht machen zu wollen? Du tust anderen Menschen eher noch spontan einen Gefallen, als dir einen schönen Wellnessabend zu machen?

Auch ich kenne das! Versuche da von nun an klare Grenzen zu setzen.

Sehe deine eingeplante Me-Time als „heilig“ an!  Erinnere dich daran, dass du in deinem Alltag hohe Priorität hast und grenze notwendige Hilfe von unnötigen Gefallen ab.

  • Keine Störungen.

Es ist so weit, du gönnst dir endlich den schon lange geplanten Abend für dich, hast eine schöne Maske aufgetragen, deine Fußnägel lackiert und dann…

…ruft Tante Erna an und erzählt dir von ihren neuesten Kuchenrezepten! Nichts gegen Tante Erna und schon gar nicht gegen Kuchenrezepte 😉 aber während deiner Me-Time, würde ich dir empfehlen das Handy bewusst auszuschalten oder wegzulegen. Die Zeit gehört nur dir!

Du möchtest mit der Zeit für dich ja bewirken, dass du dir eine Auszeit vom Alltag nimmst, dich entspannst und etwas runterkommst. Da ist das Handy kein guter Begleiter.

  • Freiräume schaffen

Wenn du dir jetzt denkst, dass du im Alltag einfach keine Zeit für Me-Time findest, weil er so vollgepackt ist, dann versuche dir diese Freiräume aktiv zu schaffen!

Hier kommt wieder die Priorisierung ins Spiel – also, dass du dich als Priorität sehen solltest.

Schau dir deinen Alltag doch einmal ganz genau an – gerne auch mit Hilfe deines Terminkalenders – und halte nach Zeitfressern Ausschau. Das können Dinge wie ausgediente Hobbys oder Sportkurse sein, ständige unnötige Einkaufsfahrten oder auch einfach zu viel Zeit auf Social Media.

Überprüfe, ob du bestimmte Aktivitäten streichen kannst, Dinge geschickter organisieren kannst oder smarter einplanen kannst, um dir mehr Freiräume zu schaffen.

Sprich das Thema doch auch gerne mal ganz gezielt bei deiner Familie/deinem Partner/deiner Partnerin an. Wie könnt ihr euch gegenseitig besser unterstützen, um euch mehr Freiräume zu schaffen?

Manchmal eröffnen sich auch ganz spontan Zeitfenster – vielleicht wolltest du dich mit deiner Freundin treffen aber sie hat kurzfristig abgesagt, oder ein Arzttermin wurde verschoben oder Oma und Opa möchten spontan etwas mit deinem Kind unternehmen. Spontane Zeitfenster bieten sich perfekt dazu an, sich mal wirklich Zeit für sich zu nehmen.

  • Dranbleiben

Es ist ganz normal, wenn dir dieses „Vorhaben“ zu Beginn noch etwas schwer fällt oder dass du doch hin und wieder in deine alten Muster zurückfällst. Eventuell braucht es einige Zeit, bis deine neue Gewohnheit fest in deinem Tagesablauf verankert ist.

Was zählt ist, dass du von nun an mehr Aufmerksamkeit darauf legst, dir ausreichend Zeit für dich selbst zu nehmen und regelmäßig ganz bewusst vom Alltag abschaltest und etwas Schönes für dich tust.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Entspannung dabei 😊

Moni Bogdahn
Moni Bogdahn

Moni Bogdahn hilft Menschen dabei, das ständige Aufschieben von Aufgaben im Alltag zu überwinden. Noch vor ein paar Jahren hatte sie selbst ein großes Problem mit der lästigen Aufschieberitis und teilt heute auf ihrem Instagram-Account und Podcast Tipps, Erfahrungsberichte und Anleitungen rund um dieses Thema.

Hier findest du Moni bei Instagram: aufschieben.war.gestern.

Ihren Podcast findest du z.B. auf iTunes und Spotify.

Auf Monis Internetseite kannst du mehr über sie und ihr aktuelles Angebot erfahren.

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