Interview mit Anna Pianka: SEO und Personal Branding für Selbständige – Was sollte man tun, was lieber lassen

In unserem Interview verrät mir Anna Pianka von ABAKUS Internet Marketing, was man als Selbständige/r oder kleine Firma tun kann, um die eigene Personenmarke aufzubauen und die eigene Internetseite so zu optimieren, dass sie gut von Suchmaschinen wie Google gefunden wird. Und was man lieber lassen sollte.

Hier ist der Inhalt als Text, falls du gerade kein Video anschauen kannst oder willst:

Catrin Grobbin: Willkommen, liebe Anna. Bitte stell dich einmal vor.

Anna Pianka:
Ich bin Anna Pianka von ABAKUS Internet Marketing, Abteilungsleitung SEO Offpage.

Meine Aufgaben: Signale von außen auf Websiten so zu führen, dass diese Websites stärker werden und besser ranken (d.h. weiter oben in den Suchergebnissen angezeigt werden).

Catrin Grobbin: Was ist SEO?

Anna Pianka:
SEO kommt aus dem Englischen (Search Engine Optimization) und bedeutet Suchmaschinen-Optimierung. Dabei geht es darum, eine gute Position im Internet zu erreichen.

Man kann die Website auf bestimmte Themen optimieren, so dass die Themen, die die/der Selbständige hat, sichtbarer werden, so dass sie besser im Internet gefunden werden. D.h. Google und Co. finden die Website besser zum gewünschten Thema, die Website von Catrin Grobbin z.B. bei der Suche nach Prokrastination/ Aufschieben.

Catrin Grobbin: Was ist Personal Branding? Und was kann man mit SEO in dem Bereich tun?

Anna Pianka:
Mit Personal Branding ist die eigene Personenmarke gemeint. D.h. man guckt, wenn man etwas zum eigenen Namen aufbaut, dass das auch Hand und Fuß hat und man immer bekannter wird in dem Bereich, in dem man sich spezialisiert hat.

Ich bin seit vielen Jahren beruflich im Internet unterwegs, seit acht Jahren betreibe ich Suchmaschinenoptimierung und auch davor habe ich schon Internetmarketing gemacht und war im graphischen Bereich tätig. Im Laufe der Jahre ist mein Netzwerk immer mehr gewachsen und es sind auch viele Selbständige darunter. Viele sehe ich auf Facebook und LinkedIn und natürlich auch persönlich. Dabei ist mir aufgefallen, dass gerade die Personen, die es dringend bräuchten, sich nicht so richtig an die Suchmaschinenoptimierung ihrer Website trauen bzw. daran, an ihrer Personenmarke so zu arbeiten. Ich meine damit also Menschen, die relativ auf sich allein gestellt sind aber so richtig Power haben und das nach außen tragen. Sie tun wenig oder gar nichts dafür, dass die Suchergebnisse im Internet wiedergeben, was sie wirklich tun, bzw. überhaupt irgendetwas zu ihnen wiedergeben.

Viele Selbständige tun zu wenig für die Suchmaschinenoptimierung und für den Aufbau ihrer Personenmarke, so dass die Suche im Internet gut wiedergibt, was sie wirklich tun, bzw. dass die Suche sie überhaupt anzeigt. Viele konzentrieren sich ausschließlich auf ihre Arbeit und vernachlässigen wichtige Aufgaben, die ihnen im Marketing helfen könnten.

Catrin Grobbin: Hast du eine Idee, warum diese Selbständigen diese Aufgaben aufschieben?

Anna Pianka:
Viele bekommen ihre Aufträge über Empfehlungen und finden Akquise vielleicht schwierig. Manche finden es auch schwierig oder haben nicht die Zeit oder das Budget nicht, um richtig “Gas zu geben” und ihre Marke im Internet so auszubauen, dass sie in bestimmten Kreisen bekannter ist.

Man muss eigentlich keine Firma für viel Geld engagieren, um SEO zu betreiben, sondern man kann auch stetig”im stillen Kämmerlein” an der eigenen Außenwirkung arbeiten und bestimmte Schritte tun, damit Informationen im Internet da sind, die das wiedergeben, bzw. was man aussagen möchte und was man kann. Das gilt auch für Firmen.

Auch Firmen tragen sich vielleicht am Anfang ihrer Tätigkeit noch in einige Verzeichnisse ein, aber danach hört man nichts mehr von ihnen, obwohl sie z. B. an Veranstaltungen mitwirken und Kooperationen eingehen. Es ist schade, dass man dann nichts mehr darüber lesen kann. Die Firmen bzw. Selbständigen sind tätig, machen und tun, engagieren sich, aber sprechen nicht darüber. Das ist nicht förderlich für die Entwicklung der eigenen Marke.

Catrin Grobbin: Wie kann man denn die Personenmarke ausbauen, so dass man besser gefunden wird?

Anna Pianka:
Man sollte eine eigene Internetseite betreiben. Aber das haben ja auch viele.

Tipps zu SEO OffPage: Anfänger in SEO, d.h. Selbständige, die was drauf haben, sich aber mit SEO nicht so auskennen, denen würde ich empfehlen, auf der Website anzufragen, die sie selbst auch immer wieder lesen und die sie tolle finden, ob sie dort auch irgendwie in einem Gastbeitrag mitwirken können. Oder wenn das nicht geht mindestens in einem fachlich guten Kommentar zu einem Artikel, so dass sie in Verbindung gebracht werden mit den Themen, in denen sie sich sehen wollen.

Man muss aufpassen, denn es gibt Internetseiten, die werden nur dafür erstellt, um Werbung zu schalten und es gibt Internetseiten, die werden wirklich gepflegt. Es gibt quasi zwei Arten von Websites: die eine ist wertlos bzw. wenig wertig, da geht es nur um irgendwelchen Content. Das erkennt man daran, dass die Texte sehr oberflächlich sind oder auch gleich lang, weil sie zu einem günstigen Texterpreis bestellt wurden. Und dann gibt es Internetseiten, da stehen wirklich Menschen hinter, Journalisten z.B. oder andere Fachpersonen, die sich wirklich Gedanken über die Inhalte machen, die sie veröffentlichen. Natürlich sind solche Websites die passenden Kooperationspartner, um das eigene Wissen nach außen zu geben.

Klar, man muss nicht alles nach außen geben, aber es gibt schon sehr viel, was man zu Themen erzählen kann, ohne dass man gleich die jahrelange Erfahrung nach außen getragen hat.

Eine gute Website, die ich kenne, ist z.B. von Thorsten Pretzsch “Der Ausdauerblog“, er bietet z.B. Gastbeiträge an. Sein Thema hat eigentlich auch was mit Prokrastination zu tun, denn er hilft Menschen, die Sport treiben möchten, überhaupt damit anzufangen. Er hat einen hochwertigen Blog. Dort stehen auch genau die Kriterien, was er erwartet: Der Artikel muss wertig sein, es darf eine Werbung sein, er muss seinen Lesern auch etwas geben, was wirklich interessant ist, es darf kein Blabla sein. Wenn man z.B. wissen will, worauf man achten sollte, auch bei anderen Websites, dann kann man z.B beim Ausdauerblog vorbeischauen und die Vorgaben dort nachlesen.

Es gibt aber auch andere, die wollen einfach nur einen Gastbeitrag, denen ist alles egal.

Man sollte sich auch das Impressum anschauen und vielleicht die Person googlen, der die Website gehört und was sie sonst noch so treibt. Es gibt auch SEO-Tools wie den kostenlosen SEO Diver von ABAKUS Internet Marketing, der über 10 kostenlose SEO-Tools enthält. Dort gibt es z.B. einen IP-Checker, damit kann man nachsehen, auf welcher IP-Adresse die Website sich befindet und welche anderen Websites auch noch auf der gleichen IP liegen. So kann man herausfinden, wer vielleicht mehrere Websites betreibt, ohne dass er das nach außen trägt.

Catrin Grobbin: Manchmal ist es total überflutend, was man alles tun sollte. Gerade als Solopreneurin ist es ganz schön viel, was man theoretisch alles tun sollte oder könnte oder wollte. Ich weiß manchmal auch nicht, was ich wirklich machen und was ich lassen soll. (catrin)

Anna Pianka: Ich bin total begeistert von dem Projekt, das du auf die Beine gestellt hast, dem Anti-Aufschiebe-Tag. Dafür nutzt du ja unter anderem den Anbieter Coachy. Und das ist richtig gut gemacht, das hat Hand und Fuß. Wo du das gelernt hast, das ist richtig gut.

Catrin Grobbin: Vielen Dank!

Anna Pianka:
Das ist z.B. eine Möglichkeit, was man tun kann, um sich selbst und das, was man tut, bekannter zu machen. Ich nehm dich mal als Beispiel (weitere Details zu Annas Beleuchtung meiner Website findest du in ihrem Fachartikel): Du bist Expertin für Prokrastination. Als ich dich noch nicht kannte, hab ich auch gegoogelt, ob du auch wirklich eine Expertin für Prokrastination bist. Es fängt ja schon zu Beginn seines Werdegangs an: Du hast Psychologie studiert und hast das Thema Prokrastination schon als Thema für deine Abschlussarbeit gehabt. Und danach hast du darauf aufgebaut. Du arbeitest als Lehrende an der Uni Hamburg und bist auch als Coach eingetragen auf anderen Websites. Das alles belegt, dass du diese Sachen wirklich kannst. Wer würde das schreiben, diese Kooperation nach außen tragen, wenn es nicht so wäre.

Deshalb ist das etwas, was man tun kann: da, wo man tätig ist, sollte man sich auch auf der Website vorstellen. Am besten mit Links zur eigenen Internetseite, die beim Personal Branding meistens so heißt, wie man selbst. Das hat zwei Wirkungen.

1) Suchergebnisse:

Wenn der Name der Person gegoogelt wird, dann sieht man in den Suchergebnissen, was das für eine Person ist, was sie macht, ob sie relevant ist zu dem Thema, über das sie spricht. Das ist Offpage-SEO, d.h. Suchmaschinenoptimierung, bei der man sich darum bemüht, dass Ergebnisse gezeigt werden, wobei die Optimierung nicht auf der eigenen Internetseite erfolgt.

Links von starken Websites, so wie Uni-Websites. Diese gelten als besonderer Schatz, wenn man von dort verlinkt wird, weil das sehr vertrauenswürdige Websites sind, die von Google für diese Eigenschaft intern sehr viele “Punkte” bekommen. Und wenn eine Website, die sehr vertrauenswürdig ist auf die eigene Website verlinkt, dann kann man sich freuen. Denn dann hat man ein bisschen von dem Vertrauen dieser Website für die eigene Website bekommen. Das bedeutet, dass die eigene Website dadurch vertrauenswürdiger wird. Das hat wiederum zur Folge, dass die eigene Internetseite zu dem Bereich, über den man schreibt, höher in den Suchergebnissen auftauchen kann. Da Google aus diesem Verweis interpretieren kann, dass Nutzer das Ergebnis vielleicht sehen möchten. Google möchte mit Anzeigen Geld verdienen und arbeitet deshalb daran, die Suchergebnisse so ansprechend und qualitativ hochwertig wie möglich zu gestalten, damit diese Google auch schön weiter benutzen. Dadurch verdient Google dann durch die Anzeigen und andere Werbung Geld.

Es geht ganz stark um Qualität. An der Qualität der eigenen Website und der Informationen über selbst im Internet kann man arbeiten.

Auf der eigenen Website sollte man darauf achten, dass sie angezeigt wird, wenn der Name der Person gegoogelt wird, z.B. als erstes oder zweites Suchergebnis. Darauf sollte man hinarbeiten. Das ist verhältnismäßig einfach, es sei denn, man hat viele Namensvetter.

2) Die Internetseite selbst

Sie sollte gut gemacht sein, die Inhalte sollten spannend sein, hochwertig sein, und auch die Themen wiedergeben, mit denen man sich beschäftigt. Seit 2015 gilt “Content is King”, das ist immer noch so.

Man sollte sich auf der Website auch gut zurecht finden.

Für die Suchmaschinenoptimierung muss die interne Verlinkung z.B. auch stimmen. Google soll die Website gut verstehen. Google zieht Informationen aus verwendeten Linktexten, fragt sich also „Was ist der Linktext?“. Hättest du z.B. einen Artikel zu “Prokrastination bei den Hausaufgaben” und verlinkst diesen von einer anderen Unterseite mit dem Wort “Hausaufgaben”, dann sagst du Google damit “Dieser Artikel hat was mit Hausaufgaben zu tun.” Wenn man intern sechs Links (oder auch mehr) auf einen Artikel bekommt, dann ist das ein Zeichen für Google, dass dieser Artikel wohl wichtiger als andere Artikel auf der Seite ist.

Aber dafür muss man auch erstmal Content aufbauen. Und man sollte Links nur setzen, wenn es inhaltlich Sinn macht. Einfach so Links zu setzen, ist nicht zielführend. Wenn man z.B. immer Prokastination auf die Startseite verlinken würde, dann wäre das nicht gut.

Catrin Grobbin: Wenn ich also z.B. was zum Thema Zeitmanagement schreibe und dann auf meinen kurzen Video-Artikel mit der Ivy-Lee-Methode verlinke, dann würde das für Google durchaus Sinn machen?

Anna Pianka:
Ja, dann würdest du Google damit sagen: “Das hängt zusammen.”. Dann kannst du auf jeden Fall darauf verlinken, weil es weiterführende Informationen für deine Leser sind, die ihnen dabei helfen, mehr über das Thema zu erfahren. Du hilfst deine Leser dabei, ihren Wissensdrang zu stillen.

Und da du sagst, du hast einen kurzen Artikel über diese Methode geschrieben, da würde ich dir empfehlen, lieber etwas Transkriptartiges zu schreiben. D.h. dass du das, was du im Video erzählst, auch nochmal versuchst, als Text wiederzugeben, damit das auch für die Google-Nutzer auffindbar wird. Denn klar, Google orientiert sich an Text und es kann ja sein, dass jemand im Internet danach sucht und auch nach deinem Inhalt sucht, aber z.B. kein Video anschauen möchte. Dann hat er halt diesen Artikel, das ist gut.

Catrin Grobbin: Ich hab schon was gelernt in diesem Interview!

Anna Pianka: Ich hab ja in meinem Fachbeitrag deine Website als Beispiel genommen. Und da ist mir tatsächlich selbst was aufgefallen. Wie sieht es denn eigentlich mit dir und Podcasts aus? Hast du schon einmal an einem Podcast mitgewirkt?

Catrin Grobbin: Nein. Es ist auf meiner Liste, mal selbst einen zu machen. Und ich hab noch ein paar Einladungen offen, aber irgendwie hab ich bisher noch keinen Termin gekriegt. Da muss ich mich irgendwie nochmal drum kümmern. Das fällt mir gerade ein, jetzt, wo du es sagst.

Anna Pianka: Ich bin ja ein paar Stichpunkte durchgegangen, es gibt ja super viel, was du schon machst: Du bist in Social Media aktiv und pflegst das auch. Und Youtube mit deinen Videos, super toll. Und damit hab ich gar nicht gerechnet, dass du noch nicht in einem Podcast warst. Das ist z.B. eine Möglichkeit, die du wahrnehmen kannst, um SEO Offpage zu betreiben, denn wenn du in einem Podcast etwas über dein Thema erzählst, ist das bestimmt spannend für die, die dich einladen. Und sie haben dich ja eingeladen, also ich würde es wahrnehmen, es sei denn, der Podcast ist nicht richtig aufgesetzt, aber wenn er gut ist…

Catrin Grobbin: Ich glaub, die haben es ein bisschen aufgeschoben, mich mal zu einer Folge konkret einzuladen, und ich hab vergessen, nachzuhaken. das schreib ich mir hier gleich auf.

Anna Pianka:
Es ist auf jeden Fall so, dass wenn man an einem Podcast teilnimmt, dann gibt es auch die Shownotes, also die Beschreibung, was in diesem Podcast besprochen wird. Und auch Links werden darunter gesetzt. Und dort wird auch, wenn es vernünftig gemacht wird, ein Link zu deiner Website vorhanden sein. Das kann dann ein Link sein, dem Google folgt oder nicht folgt, je nachdem, auf welcher Website das veröffentlicht wird, das hängt davon ab, wieviel der Link für Google bedeutet, das ist unterschiedlich. Aber egal, was für einen Link man bekommt, alle Links können nützlich sein. Es gibt zwar auch Links, die können einem schaden, aber das passiert nicht aus einem Podcast heraus.

Wenn du diese Podcast-Folge machst, ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass sie dich auch in der Beschreibung verlinken. Die Podcast-Folge wird nicht nur auf iTunes oder Spotify veröffentlicht sondern auch noch auf anderen Plattformen und dadurch kommen auch noch Verlinkungen auf deine Website zustande, die dabei helfen, dich bekannter zu machen. Du bist ein gutes Beispiel.

Catrin Grobbin: Und ich bin super dankbar.

Anna Pianka: Ich spreche normalerweise über andere SEO Offpage-Themen, so wie Tools oder Programme, die man nutzen kann. Aber gerade auch solche Möglichkeiten bieten eine Fläche, wo man auch noch weitere Infos nach außen geben kann, die auch für andere interessant sein können.

Catrin Grobbin: Was sollte man lieber lassen? Welche Beiträge sollte man lieber nicht machen oder worauf sollte man bei den Websites achten, von denen man sich verlinken lässt?

Anna Pianka:
Es gibt viele Coaches für Coaches, die “Funnel” (sog. Tunnel) an die Hand geben, wie man Kontakte bekommt und Kunden gewinnt. Einige der Tipps sind sehr gut und andere sind nichts wert. Da kommt es auch ganz stark drauf an, an wen man gerät. Aber in Social Media gibt es ein Überangebot. Und dann weiß man schnell nicht mehr, was man machen kann, damit man auch wirklich erfolgreich ist und sein Produkt nach außen trägt und Kunden gewinnt. Das ist ein bisschen undurchsichtig.

Es werden auch Tipps gegeben zu Personal Branding, die ich nicht so gut finde. Ich bin täglich auf sehr, sehr vielen Internetseiten unterwegs, weil das mein Job ist. Ich habe auch schon Websites gesehen, die unecht sind, was die Informationen betrifft. Es gibt z.B. welche, die schreiben auf ihrer Website zu ihrer Firma oder zu sich selbst “Bekannt aus dem Internet” oder “Bekannt aus Google” und denken sich dann vielleicht, das merken die Leser nicht, dass das eigentlich nichts ist.

Manchmal stehen da auch noch andere Quellen oder es gibt Badges, also Abzeichen, die man auf der Website platzieren kann. Die dienen eigentlich zum Vertrauensaufbau, genauso wie das “Bekannt aus…”. Aber es gibt auch Badges, die will man gar nicht haben. Irgendsoein Gewinnerzeichen, wo alle, die an diesem Online-Event teilgenommen haben, dieses Gewinnerzeichen bekommen haben. Denn das suggeriert dem Websitebesucher, dass man die beste Person war mit dem eigenen Angebot, obwohl das gar nicht stimmt, weil ja alle ausgezeichnet wurden. Daher können bestimmte Badges auch irreführend sein.

Catrin Grobbin: Dann gibt es also Preise, bei denen einem vorgegaukelt wird, das wäre super für die eigene Website, aber eigentlich ist es gar nichts wert?

Anna Pianka:
Ja. Da ist ist die Kehrseite. Heute denkt auch jeder, er kann berühmt werden, Es gibt ja auch so Bücher wie die 4-Stunden-Woche, solche Erfolgsbücher. Das Buch ist sicher gut, aber viele fallen auch auf eine Illusion herein, dass sie denken dass sie mit wenig Engagement und wenig Kenntnissen viel erreichen können.

Deshalb sind diese Hinweise zum Personal Branding auch nur für Menschen geeignet, die wirklich jahrelange Erfahrung haben und sich als Experten positioniert haben durch die Kunden, die Klienten und durch die Erfahrung, die sie mitbringen.

Es gibt auch Websites, die überhaupt nicht für die Themen ranken, über die dort geschrieben wird. Solche Websites braucht man nicht anzuschreiben. Wenn man z.B. einen Fachbeitrag irgendwo veröffentlichen möchte, habe ich dazu einen Tipp: Man kann in die Google-Suche eingeben “Gastautor werden”, auch mit Anführungsstrichen und vielleicht auch noch mit dem Thema. Dann kann man gucken, welche Websites angezeigt werden. Viele schreiben überhaupt nicht selbst. Da setzt jemand eine Website auf, lässt die Artikel von externen Leuten schreiben, die Lust haben, was zu schreiben, ohne Bezahlung. Gastartikel gibt es kostenlos und kostenpflichtig, das letztere sollte man meiden, denn da möchte jemand Geld damit verdienen. Und kostenlos geht es nur wenn man wirklich gute Inhalte bietet. Es gibt eben auch Seiten, deren Inhalt sich lediglich durch werbende Artikel vergrößert. Diese wurden nur dafür erstellt, Einnahmen aus Werbung zu erzielen. Wenn man sieht, dass in jedem Artikel Werbelinks sind und auch Rechtschreibfehler oder ein kaputtes Bild oder die gleiche Stockfoto-Frau, die man ja eh schon üerall gesehen hat. Das ist langweilig und das liest auch einer.

Ich hab mal einen Artikel gelesen über richtig hohe Schuhe. Ich hab mal einen Artikel gelesen über richtig hohe Schuhe. Mich hatte interessiert, was der Webmaster sich dazu aus den Fingern gesaugt hat. Und dann stand da “Hohe Schuhe machen eine Frau größer. Auf hohen Schuhen kann man nicht so schnell laufen.” Und von solchen Artikeln gibt es viele im Internet.

Catrin Grobbin: Sind das auch diese Websites, wo die ganzen Werbe-Popups hochkommen?

Anna Pianka: Das muss nicht. Die Werbung ist in den Texten versteckt. Aber man merkt es auch daran, dass die Website kein richtiges Logo hat. Das ist einfach nur eine in fünf Minuten aufgesetzte WordPress-Seite mit Standard-Template, daran erkennt man qualitativ minderwertige Websites. Aber man sieht es auch selbst, wenn man auf einer Website ist, ob es einen interessiert, was da steht und ob es nach etwas klingt. Man erkennt sofort, ob jemand Ahnung hat von dem, worüber er geschrieben hat. Oder ob jemand die Aufgabe bekommen hat “Jetzt schreib mal etwas über Becher, was dir so einfällt.”

Catrin Grobbin: Das waren ja richtig viele Anregungen. Mir schwirrt richtig der Kopf.

Lass uns zum Abschluss noch einmal darüber reden, wenn jemand jetzt denkt “Das klingt super, aber allein krieg ich das nicht hin. Und ich hab da noch etwas Budget.”

Wie kann er oder sie dann mit dir und ABAKUS Internet Marketing zusammenarbeiten?

Anna Pianka:
Es gibt bei ABAKUS Internet Marketing die Möglichkeit, Personal Branding mit Suchmaschinenoptimierung zu buchen. Wir haben extra Angebote für Selbständige, Berater und Coaches. Es gibt drei Möglichkeiten:

Z.B. gibt es ein kleines Paket, bei dem wir Einträge auf Internetseiten vornehmen, die überhaupt die Basis schaffen. Und wir helfen auch, Profile anzulegen.

Als zweite Möglichkeit unterstützen wir dabei, dass man ein Interview auf einer relevanten Websites bekommt. Und wir unterstützen auch bei der Ausarbeitung des Interviews, dass es suchmaschinenoptimiert ist und dabei hilft, das zu erreichen, was man möchte, nämlich, dass man selbst bekannter wird und auch die eigene Website zusätzlich mit diesem Interview gestärkt wird. Das Interview wird auf einer anderen Website als der eigenen Internetseite veröffentlicht.

Und wir unterstützen auch noch bei Fachbeiträgen. Das ist auch ein wichtiger Bereich, dass man, wenn man einen Expertenstatus erreicht hat, nicht diesen Status nach außen trägt, sondern das, was man wirklich zu sagen hat. Und das kann man gut machen, indem man sich aktiv an Diskussionen beteiligt und z.B. auch Fachartikel in Online-Magazinen veröffentlicht, die darauf ausgelegt sind und die auch wirklich gelesen werden.

Kurz gesagt: ABAKUS unterstützt euch, wenn ihr Hilfe beim Personal Branding in der

Hier ist nochmal der Link, denn Verlinkung ist ja wichtig:

Catrin Grobbin: Vielen Dank für das reichhaltige und interessante Interview! Toll, dass du dabei bist!

Anna: Ich danke dir auch!

Anna Pianka von ABAKUS Internet Marketing
Anna Pianka

Anna Pianka leitet das SEO Offpage Team bei der ABAKUS Internet Marketing GmbH und ist auf Suchmaschinenoptimierung zu Personal Branding spezialisiert. Ihr Fachwissen macht sie zu einer gefragten Speakerin und Leiterin von Seminaren und Workshops zu SEO.

ABAKUS Internet Marketing GmbH

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