Sandra Schlautmann: Wie Hypnose bei Prokrastination helfen kann

Du hier? Wie schön! Ich auch!

Der Höflichkeit halber mag ich mich kurz vorstellen:
Ich bin Sandra Schlautmann, ich bin Heilpraktiker für Psychotherapie und arbeite als Trauma-Coach unter anderem mit Hypnose, Wingwave und Elementen der systemischen Traumatherapie.

Zu mir kommen oft Menschen, die aus verschiedensten Gründen irgendetwas vermeiden.

Warum vermeiden wir – ein vielleicht für dich neuer, spannender Grund.

Sicherlich hast du bereits schon vieles gehört, warum du gewisse Dinge nicht tust.

Doch wusstest du auch das Folgende schon?
Unsere Psyche ist tatsächlich so ausgelegt, dass wir stets nur das tun, was für uns, unser Unterbewusstsein einen Nutzen hat. Alles, was wir tun, hat irgendeinen Nutzen.

Auch wenn es erst einmal verwirrend klingt:
Auch unsere Prokrastination hat stets einen Nutzen.

Auch wenn der uns vielleicht noch nicht klar ist.

Auch dann, wenn sich für uns Menschen objektiv und rational betrachtet Aufschieberitis deutlich dysfunktional zeigt oder anfühlt:
Wir stehen uns im Weg, erreichen keine Ziele etc. Du kennst am besten die Folgen deiner Vermeidung.

Und trotz dieser Dysfunktionalität, also der scheinbar offensichtlichen Sinnlosigkeit, die wir in unserem Verhalten sehen, ja, trotzdem ist der Nutzen deines Verhaltens größer als jedes andere Verhalten dieser Welt.

Sonst würdest du dich ja entsprechend anders verhalten.

Wie kann das sein?

Wir müssen unbedingt verstehen, dass wir Menschen, grob gesagt, zwei Arten von Denkstrukturen besitzen:
Das kognitiv-rational-logische Denken. Und das unbewusst / unterbewusste- emotionale Denken. 

Wir unterliegen oft dem fatalen Trugschluss, dass wir uns und unser Verhalten überwiegend mit dem Verstand steuern und beeinflussen können. Lasst mich euch sagen, dass auch dieser Trugschluss einen Nutzen hat. Natürlich. Wir fühlen uns handlungsfähig, glauben, wir hätten Einfluss und Kontrolle und durch unseren Verstand so einiges deutlich besser im Griff.

Daniel Kahnemann bezeichnet in seinem Buch (siehe unten, Literaturtipps) das kognitive Denken als „langsames Denken“ und das emotionale Denken als „schnelles Denken“.

Er macht uns so schon deutlich, wo genau der Trugschluss liegt. Ich mag es in kurzen Worten sagen:
Unser Verstand ist deutlich träger als unser emotionaler Teil des Gehirns. Da ist es doch klar, dass es nicht die Logik ist, die den Großteil unserer Handlungen bestimmt, sondern unsere Gefühle, unbewussten Bedürfnisse, Prägungen, Trigger, Erlebnisse. Es ist doch logisch, dass unsere Gefühle und unbewussten Bedürfnisse die Steuerung übernehmen, weil sie es einfach können. Weil sie schneller sind.

Der Grund dafür ist ein entwicklungspsychologischer:
Unseren Vorfahren, Steinzeitmenschen und Co, halfen ihre Gefühle zu überleben. Durch Angst vor einem Mammut liefen sie weg, griffen an oder stellten sich tot.

Kurzum: Das schnelle Denken war und ist lebensrettend.

Ich habe somit eine erste gute Nachricht für alle, die mit dieser Art der Prokrastination zu kämpfen haben: Viele von euch können schlichtweg nichts dafür!

Wir können es uns so vorstellen, als würde manchmal unser Unterbewusstsein die Kontrolle übernehmen. Unser Verstand sagt ganz klar: „Ran an die Bügelwäsche!“, „Mach die Doktorarbeit fertig!“, „Kümmere dich um die Steuern!“ „Reklamiere das kaputte Rollo!“

Rational wissen wir, wie wir zu handeln haben.

Dennoch: Emotional scheinen wir uns auszubremsen, fast handlungsunfähig zu sein.

Richtig?

Natürlich gibt es viele Aufschiebende unter uns, die mit Hilfe von Struktur, Abläufen, kognitiven Verhaltenstipps aus der Prokrastinationsfalle herauskommen. Ich weiß, dass Catrin Grobbin herausragend auf ihrem Gebiet hier ist, wendet euch gern an sie, wenn ihr jetzt spürt: „Das ist mein Weg!“

Aber was ist mit all den Anderen? Mit denen, die tiefergehende Ursachen mit sich herumschleppen, die dazu führen, dass das schnelle Denken, die Emotionen, die unterbewussten Bedürfnisse die Kontrolle übernehmen und so gut wir kaum etwas Rational-Geübtes funktionieren kann?

Ich habe nun eine zweite gute Nachricht für euch: Viele von euch können vielleicht nichts dafür. Aber etwas dagegen tun!

Denn angenehmerweise ist es so, dass heutzutage selten Mammuts in unserem Alltag für Lebensbedrohung sorgen. Dennoch reagiert unser Gehirn auf potenzielle Gefahren oder auch schlichtweg auf das, was „einfach nur nervt und stresst und anstrengt“ immer noch so wie früher: Mit Angriff, Flucht oder dem Totstellreflex, der Schockstarre.

Das liegt daran, dass euer Gehirn, also speziell der Teil, der Emotionen und Prägungen sowie daraus resultierende Bedürfnisse speichert, oft schlichtweg nicht unterscheiden kann, ob das, was in eurem Leben gerade passiert, tatsächlich lebensbedrohlich wie ein Mammut ist oder vielleicht eher ein harmloseres Dingen wie eine Hummel ist.

Was ich damit genau meine, ist hochgradig spannend. sprengt hier aber den Rahmen. Klicke gern auf den Link zum Vorjahresinterview, dort ist Hummel, Mammut und Co., wie unser Gehirn bei Prokrastination funktioniert das Thema.

Was bedeutet das für euch – zusammengefasst:

Ihr stimmt mir sicher zu, wenn ich sage: Ihr schiebt ja nichts auf, weil es euch Freude macht. Sondern ihr schiebt auf, weil irgendetwas nervt, stresst, anstrengt oder andere doofe Emotionen macht. Wir vermeiden somit doofe Emotionen. Richtig?

Spoiler: Manche unter euch vermeiden sogar gute Emotionen. Das Warum beschreibe ich gern im nächsten Jahr.

Lasst mich euch sagen: Immer dann, wenn wir genervt sind, gestresst oder in einer anderen Emotion wie Wut, Angst, Scham (oder auch, Spoiler, nicht zugelassener Stolz oder Freude) aktiviert sich von ganz allein das schnelle Denken. Ihr könnt es nicht verhindern.

Ein Teil des Gehirns, das für das schnelle Denken zuständig ist, ist die Amygdala. Sie ist wie eine Alarmsirene in eurem Kopf (mehr dazu auch im letzten Interview).

Wenn ihr mir bis hierhin folgen konntet, leuchtet es euch sicher ein, dass die Amygdala mitverantwortlich ist für Prokrastination, Vermeidung, Emotion. Und dass, obwohl sie es gut meint, auf euch aufpasst und euer „Überleben“ sichern will.

Auch wenn euer Verhalten, das daraus resultiert (ihr prokrastiniert) vermutlich dysfunktional ist.

Was können wir also tun?

Ihr ahnt es vielleicht: Wenn wir es schaffen, die Amygdala zu beruhigen, sind wir schon einen großen Schritt weiter.

Denn dann kann unser langsames Denken wieder greifen. Dann können wir viel leichter mit unserer Logik freier und selbstbestimmter handeln. Dann können Strukturen uns Skills endlich ihren Einsatz finden und dicke Früchte tragen.

Ein Weg, deine Amygdala zu beruhigen, ist die Hypnose.

Level-1

Während du in deine eigene innere Welt reist, darfst du zur Ruhe kommen und dein Unterbewusstsein in die tiefe Entspannung bringen.

Allein dadurch kannst du oft schon im Anschluss wieder klarer, rationaler (und langsamer 😉 ) denken.

Hypnose ist wie ein Geschenk für deine Selbstbestimmtheit.

Level-2

Wenn wir es dann noch schaffen, Kontakt zu unserem schnellen Denken, unseren Emotionen und tiefergehenden Bedürfnissen aufzunehmen, können wir weitere kleine Wunder bewirken.

Mittels suggestiver Hypnose kann sich Motivation, Mut, Begeisterung und all die anderen emotionalen Ressourcen, die euch beim Tun helfen, intensiviert werden. Somit fällt euch das Handeln deutlich leichter.

Level-3

Wenn wir dann, als Tüpfelchen auf dem i, noch hinschauen, was das „Warum“ hinter eurer Aufschieberitis ist. Der Grund, die Ursache (das Mammut oder die Hummel), dann können wir alte Prägungen aufzulösen und das Dysfunktionale zu reduzieren.  Der Nutzen, den ich eingangs erwähnte, wird spätestens jetzt klar.

Dann, da bin ich mir sicher, könnt ihr fliegen und all die Dinge tun, die ihr tun wollt und auch wollen müsst. 😉

Dies kann mit einer speziellen Form der Hypnosetherapie ebenso gelingen wie mit Wingwave / EMDR oder anderen spannenden Tools.

Damit du direkt in die Welt der Hypnose und der ersten Entspannung eintauchen kannst, habe ich dir eine kleine hypnotische Trance eingesprochen.

Wie bekommst du deine Hypnose?

Du erhältst sie, indem du deine E-Mailadresse hier einträgst: https://wachgecoacht.de/wie-hypnose-bei-prokrastination-helfen-kann/

Aus rechtlichen Gründen ist es notwendig, dass du diese zunächst noch einmal bestätigst. Hierzu bekommst du eine kurze Mail. Nach erfolgter Bestätigung sende ich dir automatisch deinen Download-Link zur kostenlosen Hypnose automatisch zu.

Wie benutzt du deine Hypnose?

  • Sicherlich logisch und dennoch wichtig:
    • Diese Mini-Hypno ersetzt KEINEN Arzt und auch keine komplette hypnotherapeutische Sitzung.
    • Hört sie jederzeit, aber bitte NICHT beim Autofahren oder beim Bedienen anderer „gefährlicher“ elektrischer Geräte.
  • Diese erste kleine Hypnose beruhigt bereits deine Amygdala und tut dir auf „Level 1“ gut. Lass dich überraschen, WIE gut es dir tut!
  • Wiederhole sie gern regelmäßig, denn auch Hypnose ist Übungssache.
    Du wirst merken: Mal sinkst du tief, mal bist du an der Oberfläche, das ist normal und gut und genau richtig so. Lass es einfach geschehen.
  • Genieße. Und lass dich überraschen.

Und: Selbstverständlich eignet sich die Hypnose auch für die Aufschiebenden unter euch, die sich bisher bevorzugt mit kognitiven Methoden zur Verhaltensänderung geholfen haben. Speziell Level-1 und Level-2 können diesen Weg, den ihr hervorragend mit Catrin an eurer Seite gehen könnt, gut unterstützen.

Ich wünsche dir von Herzen viel Freude, Entspannung und Erfolg!

Deine Sandra Schlautmann,  Trauma-Coach

Hilfreiche Bücher und Links:

PS von Catrin :): Deshalb lerne ich 2022 auch Hypnose… Damit ich euch auch noch besser dabei unterstützen kann!

Sandra Schlautmann

Sandra Schlautmann ist Trauma-Coach; in ihrer Arbeit vereint sie bewährte psycho- und traumatherapeutische Tools mit innovativen Coaching-Elementen. Sie hilft ihren KlientInnen, den Dorn in der Wunde zu suchen, um ihn dann gemeinsam zu ziehen und die Seelenwunde so zu heilen. So finden diese zu mehr Lebensqualität und ihrem Traumleben.

Hier findest du Sandras Homepage:

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