Eine Sache, die mich seit meiner Kindheit schon sehr entspannt, ist kreatives Gestalten in etlichen Ausprägungen. Einfach mit Bastelmaterial an einem Tisch oder auf dem Boden sitzen und „rumfriggeln“, das ist einfach wunderbar! Die Ausdauer hat nie dafür gereicht, aus einem der vielen Bastelhobbys einen Beruf zu machen, wie das andere tun, ich habe lieber alle Optionen da und gehe spontan dem nach, worauf ich gerade Lust habe.
So sind mit den Jahren viele verschiedene Dinge zusammen gekommen: Stricken, Häkeln, basteln mit Papier, mit Perlen, Perlen selber drehen, nähen, Makrameeketten, Karten basteln uvm. Auf dem Foto sieht man eine relativ neue Entdeckung, die ich während eines Dänemark-Urlaubs machte, und wegen der wir spontan nach Haderlev in ein Bastelgeschäft fahren mussten und ins Papiermuseum, damit ich gleich damit loslegen konnte: Quilling. Dabei bastelt man aus lauter Papierstreifen mit Hilfe einer dicken Pappunterlage, Stecknadeln und Kleber alle möglichen Figuren. Super für Leute, die gern filigranes Bastelwerk anfertigen, und man kann damit unheimlich viel Zeit verbringen!
Bis so ein Fisch oder Stern oder Eule oder irgendetwas anderes fertig zusammengesetzt ist, dauert es laaaange, man muss ganz langsam arbeiten, sonst klebt alles zusammen und an den Fingern, herrlich! So etwas finde ich toll, ich muss nur in einem Rutsch damit fertig werden, denn später hätte ich keine Lust, mich noch einmal an eine „alte“ Arbeit zu setzen. (Hier findet ihr eine Anregung für Quilling einer dänischen Quilling-Vertreterin, über die ich darauf gekommen bin.)
In meinem Entspannungsseminar an der Universität habe ich deshalb für diejenigen, die auch so schön „mit den Händen entspannen“ können, einen Zeitraum für kreatives Arbeiten eingefügt. Wir haben kleine Taschenmonster genäht. Da ich nicht meine Nähmaschine anschleppen wollte, und sowieso nur eine habe, ganz altmodisch mit Nadel und Faden. Und es war ein voller Erfolg, für viele war es DIE Entspannungsmethode. Oder Zendoodle oder Papierfalten…
Deshalb kommen ich in diesem Blog nach und nach auch einige Bastelideen vor, als eine Methode der Verlangsamung und Entspannung. Wenn du alle meine Anregungen in diese Richtung lesen willst, schau auch mal auf meinem anderen Blog zur Verlangsamung. Manchmal werde ich dabei sicherlich auf Anleitungen anderer verweisen, denn warum sollte ich ein Video drehen zu einer Strickarbeit, die andere viel besser erklären können, z.B. die wunderbare eliZZZa? Ihr dürft also gespannt sein, was in diesem Bereich noch auf Euch zukommt. Bis dahin viel Spaß und Inspiration bei der Reaktivierung eigener früherer Bastelhobbys, schließlich steht Weihnachten fast schon vor der Tür…
Catrin Grobbin